Elektronik in der Circular Economy

Neue Recycling-Routen für E/E-Komponenten

Nachhaltigkeit und Recycling von Elektronikkomponenten

Die Abkehr von einem linearen Wirtschaftsmodell zu einer konsequenten Circular Economy leitet sich sowohl aus ökologischen, als auch ökonomischen Zielen ab. Neben dem Schutz des Klimas und der Schonung materieller Ressourcen spielen hierbei Wettbewerbsfähigkeit, Rohstoffunabhängigkeit, Beschäftigung und lokale Wertschöpfung eine Rolle. Die Überschreitung planetarer Belastungsgrenzen und bisher im internationalen Schnitt geringe Recyclingraten unterstreichen den Bedarf einer konsequenteren Herangehensweise zur Rückgewinnung von Ressourcen, auch bei ausgedienter Fahrzeugelektronik. Bei der von der TU Clausthal entwickelten innovativen Elektronik-Recycling-Route anstelle der konventionellen Auto-Schredder-Route wird Elektronik früh im Prozess von anderen Materialströmen getrennt und sortiert und kann so der mechanischen Aufbereitung zugeführt werden. Während die CO₂-Emissionen hierdurch nur unwesentlich verringert werden können, kann ein deutlich höherer Anteil an wertvollen Metallen, insbesondere Gold, wiedergewonnen werden.

Prof. Dr. Christine Minke gab mit der Technologie einen Einblick in die Forschungsaktivitäten des Instituts für Aufbereitung, Recycling und Circular Economy Systems (IFAD) der TU Clausthal im Rahmen des Thementages "Nachhaltigkeit im Leitungssatz" am 6. März in der OHLF in Wolfsburg.

Präsentation von Prof. Dr.-Ing. Christine Minke von der TU Clausthal
Ansprechpartner

Paul Ohnesorge
Projektingenieur OHLF