Förderprogramm und -ziele des BMWK

Das BMWK fördert den Transformations-Hub Leitungssatz im Rahmen der Förderbekanntmachung „Aufbau und Umsetzung von Transformations-Hubs zur Unterstützung von Transformationsprozessen in Wertschöpfungsketten der Automobilindustrie“ vom 5. Oktober 2021.

Förderprogramm Transformations-Hubs

Der Transformations-Hub Leitungssatz ist ein öffentlich gefördertes Projekt, welches im Rahmen der Förderbekanntmachung „Aufbau und Umsetzung von Transformations-Hubs zur Unterstützung von Transformationsprozessen in Wertschöpfungsketten der Automobilindustrie“ des Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi jetzt BMWK) vom 5. Oktober 2021 bewilligt wurde.
Zur Unterstützung der Herausforderungen im Transformationsprozess hat die Bundesregierung im November 2020 die Einrichtung eines „Zukunftsfonds Automobilindustrie“ beschlossen, der mit einer Milliarde Euro ausgestattet wurde. 

Dieser adressiert in erster Linie die mittel- und langfristigen Herausforderungen der Automobilindustrie. Ein zentraler Bestandteil des befürworteten Maßnahmenpaketes ist die Umsetzung eines Gesamtkonzepts für Transfer, das insbesondere die notwendige Transformation in den Regionen unterstützt, um damit die (regionale) Leistungsfähigkeit vor dem Hintergrund des grundlegenden Technologiewandels nachhaltig zu sichern.

Tranformations-Hub Leitungssatz, gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz

Förderziele

Ziel der Förderbekanntmachung ist es, die vom Strukturwandel der Automobil- und Zulieferindustrie betroffenen relevanten Akteure in den Regionen entlang der gesamten Wertschöpfungskette der Automobilindustrie bei der notwendigen Transformation thematisch-inhaltlich schnell und nachhaltig insbesondere durch Wissenstransfer zu unterstützen. Als relevante Akteure (Zielgruppe) werden u.a. Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen angesehen.

Dazu sollen thematisch-orientierte Transformations-Hubs entlang relevanter Wertschöpfungsketten der Automobil- und Zulieferindustrie konzipiert, aufgebaut und betrieben werden. Sie sollen ausgehend von ihrem jeweiligen Wissen über den Themenschwerpunkt bzw. die Themenschwerpunkte aktuelle, wirtschaftliche und technologische Trends, FuE-Ergebnisse sowie State-of-the-Art Digitalisierungstechnologien und Anwendungen ihrer Themenschwerpunkte aufzeigen, bündeln und für den Transfer in den Regionen aufbereiten.

Der Wissens- und Technologietransfer erfolgt dann insbesondere in Kooperation mit den relevanten Akteuren, die in ihrer Multiplikatorfunktion das generierte Wissen in die breite Anwendung transferieren – darunter fallen auch die im Aufbau befindlichen regionalenTransformationsnetzwerke.

Beitrag der Transformations-Hubs zu den förderpolitischen Zielen

Die geförderten Transformations-Hubs sollen so einen klar erkennbaren Beitrag für folgende förderpolitischen Ziele dieser Förderbekanntmachung leisten:

  • Wissenstransfer zu transformationsrelevanten Themen einschließlich relevanter Forschung und Entwicklung für die vom Strukturwandel der Automobil- und Zulieferindustrie betroffenen relevanten Akteure in den Regionen entlang der gesamten Wertschöpfungskette der Automobilindustrie
  • Wissenstransfer zu Ressourcen- und Energieeffizienz einschließlich relevanter Forschung und Entwicklung für eine ökologisch nachhaltige Produktion in den Wertschöpfungsketten (unter anderem Minderung von Treibhausgas-
    Emissionen und nachhaltiger Roh-/Wertstoffeinsatz)
  • Skalierung von FuE-Lösungen über bestehende Strukturen entlang der Wertschöpfungsketten als Beitrag zur Transformation
  • Vernetzung relevanter Akteure, auch über die Transformationsnetzwerke, und Initiierung von Umsetzungsschritten, z. B. durch Transformationsprojekte

Die thematisch-orientierten Transformations-Hubs sollen als Drehscheibe zwischen Erkenntnissen aus Forschung und Entwicklung und den Transformationspotenzialen der Zielgruppe fungieren.

Die Ziele sollen erreicht werden, indem die Transformations-Hubs mittels Förderung unter anderem folgende Transfer- und Transformationsaufgaben wahrnehmen.

  • Aktuelle technologische und wirtschaftliche Trends sowie Ergebnisse und Lösungen aus FuE mit hoher Relevanz für die Wertschöpfungskette aufbereiten, bündeln und im Rest der Wertschöpfungskette verbreiten (Breiten-Transfer) durch ein Set ineinandergreifender zielgruppenspezifischer Transferinstrumente (Vermittlung von Expertise, Anlaufstellen, Demonstratoren, Netzwerkpartner, Veranstaltungsformate, Veröffentlichungen etc.)
  • Potenziale und Bedarfe der Themenschwerpunkte und Wertschöpfungsketten mit den Ergebnissen und Lösungen aus FuE in Verbindung setzen („Matching“), sowie Lösungen für die Wertschöpfungskette übersetzen und kontextualisieren (Zuordnung zu Bedarfen)
  • Aufbau und Pflege von Nutzer- und Anwender-Communities zur Verbreitung der Ergebnisse und Lösungen aus FuE-Projekten im Kontext der Wertschöpfungskette