Mit dem Schwerpunkt auf der Fertigungsautomatisierung trafen sich auch dieses Jahr wieder zahlreiche Experten aus Forschung und Wirtschaft aus den Branchen (automobiles) Bordnetz, Schaltschrankbau sowie Repräsentanten der jeweiligen Lieferketten.

Neue Forschungsansätze wurden aufgezeigt und bereits in der Industrie umgesetzte Lösungen präsentiert. Die enge Verzahnung zwischen Datenflüssen einerseits und Maschinenbau andererseits wurden wieder einmal klar formuliert hinsichtlich der stringenz entlang der gesamten Wertschöpfungskette zur Hebung von weiteren Effizienzpotenzialen in der Signal- und Leistungsvernetzung.

Dr. Böhm stellt den Leitungssatz-Hub vor

Dr. Andreas Böhm von Bayern Innovativ stellte als Vertreter des Konsortiums „Transformations-Hub Leitungssatz“ das Bundesprojekt vor und zeigte den Mehrwert für die Teilnehmer dieses Netzwerkes klar auf.

Der Transformations-Hub flankiert das Thema Bordnetz technologisch über zwei Aspekte:

a)    einmal aus der Weiterentwicklung und Effizienzsteigerung des bestehenden Zustandes, wie z. B. über neue E/E-Architektur, Automatisierung, oder im Kontext ASIL und FuSi, Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft und

b)    andererseits über das Scouting von neuen Ansätzen aus Forschung und fremden Branchen. Gerade dieser Blick von „jenseits des Horizontes des Tagesgeschäftes“ soll in die Bordnetz-Branche hineingespiegelt werden und deren Transformation in zukünftige Herausforderungen ermöglichen.

Ein aktuelles Schlaglicht auf dem Weg zur Erstellung eines Trendradars zeigte ein aus 20 geführten Experteninterviews kondensierter Zwischenstand von über 60 Teilaspekten, die die Transformationspotenziale des Leitungssatzes aufzeigen.

Diese Potenziale werden in einem nächsten Schritt näher beschrieben, um anschließend von der Bordnetz-Community anhand von Kriterien bewertet werden zu können. Die Ergebnisse dieser Einschätzungen werden ausgewertet, in einem Trendradar aufbereitet, analysiert und veröffentlicht.

Dr. Böhm betonte, dass das Netzwerk eine offene Themenplattform ist, von der jeder partizipieren kann, und ermutigte alle interessierte Unternehmen, sich einzubringen. Ziel ist es, aus diesen Netzwerk-Aktivitäten Kooperationsprojekte zu initiieren.